29.07.07

Bergwanderung: Tullen - 2653m

Eine landschaftlich eindrucksvolle Wanderung in die Aferer Geisler.

Mit dabei: Marieke und Tanja
Aufstieg/Abstieg: 968 m
Dauer: gemütliche, Tratsch und Klatsch gespickte 3 h

Vom Parkplatz der Zanser Alm folgt man am besten dem orografisch linken Weg entlang des Kasserill Baches (hier ist es kühler) bis links der Weg Nr. 25 abzweigt (Vorsicht, in der Tabaccokarte nicht eingezeichnet!). Dieser zuerst steil bergauf führende Weg bringt den noch frischen Wanderer schnell auf den Oberen Herrensteig (32b), der dann weniger steil talauswärts (westen) führt und nach Querung eines kleinen Tales auf den Günter Messner Steig (GM) trifft.
Wer sich hier noch nicht Richtung Süden gewandt hat, dem sei ein kurzer Linksdreh des Kopfes empfohlen, bei entsprechendem Wetter kann eine durchaus erwähnenswerte Aussicht auf die Geisler genossen werden ;-).
Hat der aufmerksame Bergfreund auch dies bemerkt, kann er wieder frohgemut des Weges ziehen, folgt nun den schroffen Dolomitenwänden der Ruefen, vorbei an einem tiefen Kessel bevor er entschlossenen Schrittes den GM-Steig verlässt und das Kar östlich des Tullen erklimmt und dann dem Grat folgt, um glückserfüllt den Gipfel zu erreichen. Dieser Abschnitt ist teilweise mit Seilen gesichert und für ausgesprochen ängstliche Wandergenossen abzuraten.
Am Gipfel kann bei Speck- und Kasbrot und abschließender Gipfelschokolade (die der umsichtige Bergsteiger NIEMALS zuhause vergisst) die Aussicht in die Dolomiten, auf den Peitlerkofel, das Würzjoch, und natürlich die bereits gepriesenen Geisler genossen werden.

Der Abstieg ist bis zur Kreuzung GM/32a gleich wie der Aufstieg. Hier empfiehlt es sich für Abwechslungssuchende dem Weg 32a Richtung Kälbergarten und Kofelwiese weiter talauswärts zu folgen, um dann entlang des Unteren Herrensteiges (32), der immer gemächlich abfallend verläuft, die Wanderung geschmackvoll abzurunden. Dieser Weg trifft wieder den 25er Steig, der den inzwischen fußmüden und knieweichen Wandersmann hinunter zum Kasserill Bach führt.

Wer noch Zeit (Kraft und Schmalz) hat, kann sich einen kleinen Abstecher auf die Kasserill-Alm gönnen, um dort auf dem Sonnenbänklein den Tag gebührend ausklingen zu lassen.

Anmerkung für die ökobegeisterten oder frischverliebten Wanderkollegen: Man beachte die wegsäumenden Edelweiss Ansammlungen! Es ist hier also nicht nötig, Kopf und Kragen für seine Liebste zu riskieren (wobei schon angemerkt werden soll, dass in einem Naturpark und im Jahr 2007 auch ein einfaches Foto dem Liebesbeweis gereichen muss).


Siehe auch Günther Messner Steig

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

seit ihr zwei frisch verliebt?

TANJA hat gesagt…

in diesem fall beziehe ich mich natürlich auf die erstens zitierte bevölkerungsgruppe!

Anonym hat gesagt…

Der "Poet" hat wieder zugeschlagen: Kompliment für die Prosa!!!