Hochtour: Castor - 4228m
Sehr schöne Hochtour im Monte Rosa Massiv
Mit dabei: Christian, Peter und Marino
Castor |
Am nächsten Tag geht der Wecker um 05:30h ab, Sonnenaufgang zu dieser - frischen - Jahreszeit ist um ca.06:30h. Kurzes Frühstück, Sachen packen (!), Gletscherausrüstung optimieren und los geht's in Dreierseilschaft. Keine Wolke am Himmel, es ist windstill, -4°C.
Über den sanft ansteigenden Felikgletscher zuerst flach hinein, dann über langgezogenen Linksbogen ansteigend ins obere Gletscherbecken bis unterhalb der Süd-Wand, über die wir über die Randspalte bis zum Grat steil aufsteigen. Weiter bis zum Felikjoch (4063m). Hier beginnt der langgezogene, teils ausgesetzte Grat der zum Gipfel führt. Trittsicherheit ist hier Voraussetzung. Über die cima di Felik (4.120m) gehts weiter bis zum Gipfel des Castor (4228m). Lebhafter Nordwind und Minusgrade am Gipfel, die Aussicht auf das Matterhorn, Breithorn & Pollux, dem Lyskamm, Dufour usw. ist atemberaubend. Kurze Rast in windgeschützter Stellung. Zurück geht es über den Aufstiegsweg. An eine - lohnende - Überschreitung des Castor zum rifugio delle guide della val d'ayas (3425) hat keiner von uns leider gedacht/geglaubt! Aber das gibts beim nächsten Mal.
Gesamthöhenmeter im Aufstieg: 1650Hm (920Hm bis zur Hütte, 730Hm bis zum Gipfel)
Fazit: Sehr schöne, lohnende Gletschertour auf einen aussichtsreichen 4000er im Monte Rosa Massiv. Es handelt sich um eine relativ einfache Gletschertour mit Gratbesteigung, die aber Trittsicherheit und gute Bedingungen (Wetter!)voraussetzt. Gletscherausrüstung (Seil, Gurt, Pickel, Steigeisen) erforderlich. Wir hatten optimale Verhältnisse am Berg, Spalten waren fast alle geschlossen, Schnee und Eis sehr griffig.
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