Höhenwanderung: Teil des Stubaier Höhenweges

Unterwegs am Stubaier Höhenweg, inmitten vergletscherter 3000er

Mit dabei: Marieke und Andreas

Na já, das Wetter wollte einfach nicht mitspielen. So haben wir den Stubaier Höhenweg von Sedugg (1430m) aus über die Franz Senn Hütte (2145m) und der neuen Regensburger Hütte (2286m) bis nach Fulpmes (1160m) als akzeptierbaren Kompromiss durchgezogen. Das kurze Wetterloch am Samstag und Sonntan morgen hat uns gezeigt, wie schön und lang der gesamte Stubaier Höhenweg ist bzw. sein kann.

Über den Brenner ins Stubaital nach Neustift und weiter bis nach Milders. Von da weiter ins Oberbergtal nach Sedugg (1439m) wo wir unseren Wagen stehen lassen. Hier sind wir teils im Nebel auf die obere Sedugger Alm (2140m) aufgestiegen die direkt an dem von der Starkenburgerhütte kommenden "Franz-Senn-Weg" liegt. Plötzlich reist die Wolkendecke auf und es ist ein Genuss talwärts zu schauen. Wir folgen nun im ständigen Auf und Ab (einige Passage erfordern Vorsicht!) den Weg und nach ca.2h sind wir bei der Franz Senn Hütte (2186m). Ein ausgiebige Pause mit frischen Laugenbrötchen ist jetzt angesagt.

Wir steigen weiter nach oben bis zum Rinnensee (2556m), für die Besteigung der Rinnenspitze (3000m) ist es doch schon zu spät; lieber talwärts steigen und auf der Terrasse der FS-Hütte noch die letzten Sonnenstrahlen und ein Bierchen geniessen. Das Bergsteigeressen schmeckt vorzüglich!

Am nächsten Tag (Wetterbericht gibt für den Morgen noch schönes Wetter, ab Mittag verbreitet Regen und Gewitter) legen wir nach einem Frühstücksbuffet in Richtung "Kuhgschwetz" auf den Höhenweg los. Bis zur neuen Regensburger Hütte sind 4h angeschrieben, diese brauchen wir dann auch. Über den Schrimmennieder (Pass auf 2776m) kommen wir ins Unterbergtal, von wo aus wir die neue Regensburger Hütte (2286m) sehen und Einblick in das wunderschöne, langgestreckte hohe Moos bekommen. Weit zurückgezogen haben sich auch hier die Gletscher! Nach 40Min. sitzen wir in Nähe der Hütte und nehmen eine kleine Merende zu uns. Langsam aber sicher wird es ober unseren Köpfen dunkler und dünkler, bald wird es regnen, bald wird es blitzen&donnern! Der Abend ist gemütlich, Knödel und Suppe als Stärkung, während draussen das Grollen nicht zu überhören ist.

Der nächste Tag umhüllt Hütte und Gegend mit dichten Nebel und Regen, an eine Besteigung der östlichen Knotenspitze (3086m) ist leider nicht zu denken. Ab ins Tal und heim!

Gesamthöhenmeter im Aufstieg: 2.005Hm - 1.Tag: 1.335Hm; 2.Tag: 670Hm

Fazit: es war sehr schön und entspannend, wir haben es genossen! Der ganze Stubaier Höhenweg besteht aus ganzen 8 Etappen, von denen 3 davon ca.7-8h Gehzeit erfodern. Das Panorama ist gewaltig, inmitten der Stubaier Gipfel, von denen die Ruderhofspitze (3473m) die Höchste ist. Die Hütten sind lohnenswert.