05.04.07

Gedanken während einer Frühjahrswanderung

Was gibt es schon Schöneres als nach einem hartem, anstrengendem und gefahrenreichem Skitourenwinter eine gemütliche Frühjahrswanderung zu unternehmen!?

Zugegeben, etwas Mut erfordert es schon so ganz ohne Lawinenlagebericht, Pieps, Schaufel und Sonde einfach so loszustarten. Aber das flaue Gefühl der Besorgnis legt sich dann, als man merkt, dass überhaupt keine "Wumm"-Geräusche zu hören sind. Auch das fröhliche Zwitschern der Vögel wirkt entspannend und beruhigend.
Plötzlich fällt mir ein, dass ich vielleicht aufgrund des lauten Zwitschern die "Wumm"-Geräusche nicht höre und vielleicht doch Lawinenwarnstufe 3 oder gar 4 herrscht! Aber nein! Sofort gibt mein Instinkt Entwarnung. Als plausiblen Grund liefert er mir das Argument, dass überhaupt kein Schnee da ist. Klingt einfach und logisch. Viel einfacher als Munters Reduktionstheorie.

Doch so ganz sicher fühle ich mich immer noch nicht und überprüfe mal sicherheitshalber die Hangneigung, Exposition, Gruppengröße und Abstände. Tommi, (mein Hund) und ich bilden eine kleine aber feine und eingespielte Gruppe. Unterschätzung der Gefahr aufgrund der Gruppendynamik kann ich schon mal ausschließen, aber das mit dem Sicherheitsabstand klappt nicht immer. Mal ist Tommi vor mir mal hinter mir. Die Hangneigung müsste aber passen. Viel mehr als 5 Grad dürften es nicht sein. Auch die vielen Apfelbäume vermitteln Sicherheit, obwohl laut Lawinenkunde man auch in sehr dichtem Wald vor Lawinen nicht unbedingt sicher ist. Bezüglich Exposition ...

Fazit: Einmal erlerntes und verstandenes Wissen kann man ohne Probleme auf andere Bereiche übertragen ;-)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ob die töle dich ausgebuddelt hätte im ernstfall ;-)?